„Engagement für alle“ ist das Ziel und auch der Titel eines fünfjährigen Projektes, das im freiwilligen Engagement für mehr Inklusion sorgen soll. Zum Auftakt am 5. Mai fand eine Wheelmap Aktion statt, um Barrieren in verschiedenen Magdeburger Stadtteilen aufzuspüren und zu dokumentieren.

Menschen mit Beeinträchtigungen müssen Hürden überwinden, die andere gar nicht wahrnehmen. Stufen an Gebäudeeingängen und Schwellen auf Gehwegen, die besonders Rollstuhl fahrenden und gehbehinderten Menschen den Alltag erschweren, sind dabei die sichtbarsten Hürden. Sie machen Besuche in Cafés oder Ausstellungen ohne fremde Hilfe oft unmöglich, beeinträchtigen Selbständigkeit und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Um auf Problemorte hinzuweisen, werden Informationen zu Zugänglichkeit und Barrierefreiheit seit vielen Jahren in der Wheelmap dokumentiert, eine digitale Landkarte, an deren Aktualisierung sich alle beteiligen können, ganz individuell im Alltag oder während gemeinschaftlicher Aktionen, wie sie am 5. Mai in verschiedenen Magdeburger Stadtteilen stattfand. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen waren aufgerufen, öffentliche Wege und Einrichtungen zu erkunden und Barrieren aufzuspüren. Die Gruppen waren in Kannenstieg, Reform, in der Altstadt, auf dem Werder und in Stadtfeld unterwegs

Die Wheelmap-Aktion bildete den Auftakt zu einem fünfjährigen Projekt, das die Freiwilligenagentur mit Unterstützung von Aktion Mensch realisiert. Ziel ist es, gemeinschaftliches Engagement von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zu ermöglichen – für mehr gesellschaftliche Teilhabe und eine inklusive Gesellschaft. Neben zahlreichen Engagement-Aktionen sind Fachtage und Austauschtreffen sowohl für Freiwillige als auch für interessierte Organisationen geplant. Für weitere Informationen seht das Team der Freiwilligenagentur gern zur Verfügung.

Der 5. Mai ist jedes Jahr der Internationale Protesttag gegen die Diskriminierung von Menschen mit Beeinträchtigungen.